Das kleine Wohnhaus in Ferch liegt auf einer Anhöhe direkt am Westufer des Schwielowsees. Von 1927 bis 1988 lebte hier der Maler Hans-Otto Gehrke, der es zweimal - östlich und südlich - um kleine Anbauten erweiterte. Zusammen mit Karl Foerster gestaltete er die Freiflächen als Naturgarten.
Nach dem Tod des Malers führte die neue Besitzerin eine Teilsanierung durch; das Gebäude wird nun als Künstler-Gedenkhaus mit kleinem Wohnbereich genutzt. Es steht nach Anmeldung und zu verschiedenen Anlässen der Öffentlichkeit zur Besichtigung offen. Der Wohnbereich ist sehr klein und nicht vom Ausstellungsbereich getrennt. Da eine weitere Person ins Haus ziehen soll, muss ein Wohnanbau geplant werden.
Das städtebauliche Konzept sieht vor, den neuen Baukörper in nördlicher Richtung zu erweitern. Der neue Baukörper nimmt die bestehende Baukubatur und Strukturen auf und fügt sich harmonisch in das besondere topografische Gesamtbild mit seiner Geschichte ein. Dadurch entsteht eine Symbiose zwischen Alt und Neu, die die Identität des Ortes verstärkt.
Die transparente und offene Gestaltung des Grundrisses verschmilzt den Wohnraum mit der Landschaft, schafft eine Verbindung zwischen Innen- und Außenbereich und erzeugt ein Gefühl von Weite und Offenheit.
Die Konstruktion ist in Holzrahmenbauweise vorgesehen, um eine gemütliche Atmosphäre zu schaffen und dem Gebäude einen einzigartigen Charakter zu verleihen. Die Kombination aus Holz und Glas schafft nicht nur eine behagliche Atmosphäre, sondern verleiht dem Gebäude auch eine moderne und zeitlose Architektur.